19.05. 2013: by Sylvia Tazberik
Viele Leute fragen mich, weshalb ich seit fast 4 Jahren Polnisch lerne. Nun, es begann, daß ich von einem polnischen Chor gefragt wurde, ob ich nicht mal einen Wochenend-Gesangsworkshop mit ihnen machen könnte. Leichtsinnigerweise sagte ich zu, und räumte ein, ich müsse „nur noch etwas Polnisch dafür lernen“. Nach einem 2-wöchigen Crash-Kurs merkte ich dann, daß meine Kenntnisse mit Ach und Krach reichen, um mir in Polen vielleicht das Thymian-Spray (welches mir von netten Kollegen wärmstens für Erkältungen empfohlen wurde) zu kaufen. Aber mehr auch nicht. Also machte ich weiter. Die Sprache ist wunderschön und steckt voller Überraschungen. Inzwischen traue ich mich auch, mit echten Polen in ihrer Sprache zu sprechen, obwohl ich bei Endungen und grammatikalischen Konstruktionen immer noch sehr unsicher bin.Um so mehr freue ich mich, daß ich scheinbar trotzdem verstanden werde. Ich danke an dieser Stelle allen polnischen Freunden und meinem Lehrer für ihre Geduld. Proszę o poprawianie! Was lag nun näher, als sich auch mit der polnischen Musik zu beschäftigen? Inzwischen habe ich einige schöne polnische Arien und Kunstlieder von Moniuszko und Chopin im Programm und singe bei entsprechenden Gelegenheiten auch die wunderbaren polnischen Weihnachtslieder vor. Auch als Theatepädagogin konnte ich schon mein Polnisch anwenden bei deutsch-polnischen Theaterkursen und Opernwerkstätten für Schulkinder. Und wenn mir die Worte fehlen, habe ich ja immer noch Hände und Füße.
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